Eine neue Lebensphase

Januar 28, 2009 um 9:08 pm | Veröffentlicht in leben | Hinterlasse einen Kommentar
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Seit drei Wochen arbeite ich jetzt bei Donner + Partner in Backnang, bin dort für Jobcoaching und andere Seminar- und Schulungsmaßnahmen zuständig und ich muss sagen: Es macht wirklich Spaß! So ungewohnt das frühe Aufstehen zu Beginn war, jetzt, wo ich mich daran gewöhnt habe, ist es gar kein Problem mehr, im Gegenteil, es ist sogar toll und gibt mir neue Energie im Vergleich zu der Zeit davor.

Alles in allem beginnt für mich gerade ein neuer Lebensabschnitt, einer, den ich schon lange erwarte und auf den ich mich, wie sich jetzt zeigt zu Recht, schon lange gefreut habe. Neben dem neuen Job steht jetzt für mich auch die Wohnungssuche für mich an.

Vieles verändert sich, vieles ist bei mir im Umbruch und entwickelt sich gerade. Wohin die Entwicklung genau geht, was daraus wird und wo ich dabei rauskomme weiß ich noch nicht. Aber ganz ehrlich, ich freue mich auf den Weg dieser Entwicklung, freue mich darauf, zu sehen, wo es hingeht. Natürlich werde ich diese Entwicklung beeinflussen, aktiv daran teilnehmen, steuern und daran arbeiten. Aber ich will mich auch leiten und führen lassen und werde das auch tun.

Ich lade euch alle ein, mich auf dieser Reise zu begleiten. 🙂

Technik, Berufsaussicht, eine Bitte und Geduld

Oktober 29, 2008 um 9:50 pm | Veröffentlicht in Uncategorized | Hinterlasse einen Kommentar
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Wer sich fragt: „War da nicht von täglichen Artikeln die Rede? Wo ist denn der von gestern?“ Der bekommt meine aktuelle Standardantwort dazu: Aaaaaaaaargh!!!

Im Ernst, MarsEdit und Blogger haben sich mal wieder nicht verstanden und mein Post von gestern ist in das ewige Daten-Nirwana entschwunden :-(. Mal so richtig toll, ne? Aber nein nein nein, ich reg mich da jetzt nicht mehr auf, das hab ich schon zur Genüge getan.

Der Artikel von gestern wird morgen nachgereicht, heute habe ich mal eine Bitte in ganz persönlicher Sache an euch. Seit ca. einem Monat bin ich nun mit dem Studium fertig. Seit dem bin ich fleißig auf der Suche nach Arbeitsplätzen für einen Diplom Sozialpädagoge BA. Ich fände es natürlich toll, wenn einer oder eine der Leser oder Leserinnen mir Bescheid sagen würde, wenn ihr da vielleicht freie Stellen kennt. Wäre sehr toll von euch wenn ihr da Tipps hättet.

Das anstrengendste am Bewerben ist für mich nicht das Schreiben, wer hätte das gedacht :-), sondern das Warten. Wenn es um andere Menschen geht hab ich eine Eselsgeduld, bei mir selbst so ganz und gar nicht. Das gilt leider auch, wenn ich auf etwas für mich sehr wichtiges warte. Mir ist klar das solche Auswahlverfahren ihre Zeit dauern, dass das nicht über Nacht geht und da viel dahinter hängt. Logisch betrachtet sind zwei Wochen keine Zeit für eine Antwort auf ein Bewerbungsschreiben. Nur leider hat Logik eben nichts mit meinem subjektiven Zeitempfinden zu tun.

„Geduld ist eine Tugend“, diesen Spruch hat sicher der Eine oder die Andere schon mehrfach gehört. Ja, ist sie und ich bewundere Menschen, die mit sich selbst sehr geduldig sind. Das kann ich überhaupt nicht. Aber ich arbeite daran? Wie ich das tue? Nun, ich versuche innerlich ruhiger, ausgeglichener und entspannter zu werden. Dazu gehört für mich viel Schreiben, das Lesen von Anselm Grüns Büchern, Gebet und Meditation, bewusstes Tee trinken (kein Witz!), aufräumen und Training.

Zu den Büchern von Anselm Grün gibt es hier bald einige Reviews und was das Tee trinken betrifft: Sich bewusst Zeit nehmen um offenen Tee aufzugießen, den Tee ziehen lassen, in der Zwischenzeit schöne Teetassen hinrichten, den Tee dann langsam und bewusst eingießen und das Aroma wirken lassen. Das kann sehr entspannend sein und gut tun, kann eine Ruhe-Insel im Alltag werden. In nächster Zeit will ich mich mit der japanischen Teezeremonie auseinandersetzen und mich dort einarbeiten. Das ritualisierte Zubereiten des Tees übt eine große Faszination auf mich aus. Dieses Ritual hat für mich sehr viel mit Ruhe, Konzentration und Disziplin zu tun, Und genau darum geht es mir.

Was nutzt ihr denn um zur Ruhe zu kommen, euch innerlich etwas vom Alltag zu distanzieren? Würde mich sehr interessieren.

Luxusprobleme = Möglichkeiten = Verantwortung

Oktober 25, 2008 um 6:16 pm | Veröffentlicht in Uncategorized | Hinterlasse einen Kommentar
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In Anlehnung an meinem gestrigen Artikel „Informationsüberflutung und warum wir dafür dankbar sein sollten“ hat Thorsten heute auf seinem macoholic-Blog einen sehr interessanten Artikel veröffentlicht „Sind wir nicht informationstechnisch gesehen eher blind?“.

Die Gedanken die Thorsten hier zum Ausdruck bringt kann ich nur unterstreichen. Wir haben das Luxusproblem der Informationsüberflutung, wir haben Möglichkeiten und Chancen uns über fast jedes Thema umfangreich und ausführlich zu informieren. Doch wozu nutzen wir sie, diese vielfältigen Möglichkeiten, denn? Thorsten weißt völlig zu recht darauf hin, dass wir uns viel zu viel mit Technik, neuesten Gadgets, Games usw. beschäftigen und viel viel zu wenig mit den wirklich wichtigen Themen wie Armut, Hunger, Krieg, Krankheiten und vielen anderen, zugegebenermaßen unangenehmen, Themen.

Hier steht für mich aber vor allem eines im Mittelpunkt: Unsere Kompetenz im Umgang und in der Nutzung unserer Möglichkeiten, der Technik und Informationskanälen. Mit deren Hilfe können wir uns auch über wichtige Themen am anderen Ende der Welt informieren. So weit müssen wir aber gar nicht gehen, Thorsten weißt ganz zu recht auf die Menschen in Deutschland hin, die am Existenzminimum leben. Während meines Studiums der Sozialpädagogik habe ich mit behinderten und sterbenden Menschen gearbeitet, habe die eine oder andere Lebenslage gesehen, die alles andere als schön ist. Und ich denke auch im Laufe meiner kommenden Berufslaufbahn werde ich noch viele Dinge sehen, die sehr negativ sind.

Worauf will ich hinaus? Ganz einfach. Es liegt an uns selbst, was wir mit unseren Möglichkeiten machen, wie wir sie nutzen. Hier mal den Feed einer Hilfsorganisation und ihrer Homepage abonnieren, sich vielleicht eben doch auch mal einen Podcast wie „d-radio kultur“ oder ähnliche abonnieren, die sich auch mit solchen Themen beschäftigen usw. usw. Es mangelt uns wahrlich nicht an Möglichkeiten.

Jetzt kommt ein Teil, der wirklich nur meine eigene Ansicht widerspiegelt! Ich persönlich sehe die vielen Möglichkeiten und den Luxus den ich haben darf als die Verpflichtung, diese auch für sinnvolle, wirklich wichtige und sinnvolle Dinge zu nutzen. Ich sehe es als Christ als meine Pflicht an, dieses sehr bequeme Leben, das Gott mir gegeben hat, für die meiner Meinung nach entscheidenden Dinge zu nutzen. Doch man muss nicht christlich sein, um dies so zu sehen. Wir haben hier viele Möglichkeiten zu helfen, die uns nicht weh tun.

Alte Kleider können in die Kleidersammlung oder in den Diakonie-Laden. Alte Bücher vielleicht zur städtischen Bibliothek oder zu einer Sonderschule. Alle paar Monate einige Euro überweisen, sich vielleicht einmal die Woche ehrenamtlich engagieren usw. Es gibt wirklich viele Chancen etwas zu tun, denkt doch mal darüber nach, ob die eine oder andere für euch in Frage kommt.

Thorsten schließt seinen Artikel mit den Worten:

Ob ich mich damit zu weit aus dem Fenster lehne, gut möglich, ich weiß es nicht.

Nein Thorsten, das finde ich ganz und gar nicht. Über diese Dinge immer wieder nach zu denken ist wirklich gut investierte Zeit.

Informationsüberflutung und warum wir dafür dankbar sein sollten

Oktober 24, 2008 um 11:01 pm | Veröffentlicht in Uncategorized | Hinterlasse einen Kommentar
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Als Reaktion auf meinen letzten Artikel heute Morgen gab es einen Kommentar hinterlassen, der mich zu diesem Artikel angeregt hat. In dem Kommentar hieß es

„Man fühlt sich erleichtert, wenn man sich von Infostress und „Besitz-Müll“ trennt. Welche Zeiten sind das nur, dass man das sagen können muss?!“

Der Kommentar stimmt absolut, wir haben definitiv eine Info-, reiz- und auch materielle Überflutung, ein Zuviel an sehr vielen Dingen. Und genau dafür sollten wir dankbar sein, sehr dankbar sogar! Warum? ganz einfach. Noch vor 80 Jahren oder so war Informationsüberflutung und ähnliches kein Thema. Auf der einen Seite gab es schlicht und ergreifend nicht die Mittel, lies Technologie, um so viel Infos zu aufzunehmen und zu erhalten. Auf der anderen Seite, und das ist der wichtige Punkt, waren andere Dinge einfach wichtiger. Man musste sehr viel arbeiten und die Familie zu ernähren, um seinen Lebensstandard zu finanzieren usw.

Das wir uns heute solche Probleme wie Informationsüberflutung und ähnliches leisten können bedeutet doch nur, das unsere grundlegenden Bedürfnisse wie Kleidung, Nahrung, Wasser, Gesundheit usw. so gut abgedeckt sind, das wir es uns erlauben können, Energie und Zeit in die Informationsaufnahme usw. zu investieren. Wenn ich ums Überleben kämpfen oder hart und viel arbeiten muss, um mich ernähren zu können und durch zu kommen, dann habe ich für RSS-Over-Flow, Podcasts usw. einfach keine Zeit und keine Energie übrig, sie sind nicht wichtig genug im Vergleich zu den anderen lebensnotwendigen Dingen. Bitte versteht das jetzt nicht falsch, ich sage auf keinen Fall, dass früher alles besser war. Auch will ich damit Menschen die an Burn-Out oder Erschöpfung leiden nicht herab setzten oder deren Probleme verharmlosen. Nein, das auf keinen Fall.

Ich möchte aber zum Nachdenken anregen, denn schlussendlich ist all die Informationsüberflutung ein Luxusproblem erster Güte. das nächste Mal wenn ich wieder über all die Aufgaben und Projekte jammere will ich versuchen mir bewusst zu machen, dass das nur ein Zeichen für meine fast sehr sehr gute Situation ist. Bei allen real vorhandenen Problemen sollten wir doch achtsamer, dankbarer, ehrfürchtiger und bewusster mit alle dem umgehen, was wir haben dürfen und was für uns selbstverständlich ist (im Gegensatz zu sehr vielen anderen Menschen auf diesem Planeten!).

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